Fenster, Tür und Tor + Beschläge

 

...sie sind die prägende Elemente jeder Fassade und verleihen ihr Rhythmus, Form und Stil. Sie sind es auch, an denen sich die jeweilige bauliche Epoche manifestiert und festmachen lässt.

Das geht dann vom "Loch in der Wand" bis zu völlig überladenen Fenstern oder Portalen etwa der Barockzeit mit Gewänden, Gesimsen, Giebelchen (Tympana) und anderem Schnickschnack.

Und natürlich mit allem, was dazwischen sonst noch so möglich ist...

 

(aktuell -Stand 23.12.2023 - 28 Bilder)

 

 

 

Oberbayern!

Am Ufer des Tegernsees fand sich diese Hütte - mit schlichten Fenstern, bei denen die Scheiben noch mit Kitt eingeglast wurden.

Das Besondere war aber nicht etwa das Fenster, sondern  wer hätte es gedacht  die Spiegelung der landschaftlichen Situation.

Fotografiert 'aus der Hand' (das Stativ war nicht hoch genug), weswegen meine Hände mit der Kamera natürlich in der mittleren Scheibe gut zu sehen waren. Deren Retusche war eine Herausforderung!

2023_06_16–17:10 | RICOH-PENTAX K 70 ~ f/4.0; 1/125; ISO-200

Repräsentative Haustüranlage im Gotlands Hauptstadt Visby

2022_08_26 | iPhone 13 Pro Max

 

Rosenfingrige Morgenröte

Gediegen saniertes Wohnhaus in der Holzlände am südlichen Donau-Ufer

Regensburg

(49.0225°, 12.0856°)

2014 | Samsung EX2F

O. T.

Das Gartentürchen fand ich so entzückend, dass ich nicht umhin kam, für die Aufnahme vom Rad zu steigen.

Frazione di Pieve del Commune di Tremosine sul Garda, Brescia, Lombardia, Italia (45.7721°, 10.7621°)

1998 | Minolta X-300

Tanzendes Fenster...

...in einer sorgfältig und sehr gekonnt gefügten Außenwand aus Bruchstein.

Fuerteventura, Islas Canarias, España

1991 | Minolta X-300

   Dieses Holzfenster wurde während des Aufrichtens der Außenwand Zug um Zug ins Mauerwerk eingebunden – stringenter ist die Einheit von Form und Funktion wohl nicht zu realisieren.

   Bemerkenswert ist der statisch zwingend nötige Entlastungsbogen oberhalb des eigentlichen Fensters, der das ganze Gebilde gleichermaßen schützt wie krönt.

   Er ist – wie die übrige Wand auch - aus lokal verfügbaren und kaum bearbeiteten Feldsteinen. Dem Erbauer blieb aufgrund der Insellage bzw. wegen des daraus resultierenden Holzmangels allerdings auch nichts anderes übrig.

   Selbstverständlich setzen Bauten wie diese bei ihrem Nutzer eine gewisse Leidensfähigkeit voraus. Der letzte Nutzer hatte diese vermutlich nicht oder nicht mehr, weswegen das Anwesen auch verlassen ist.

   Dessen ungeachtet funktioniert eine solche Bauweise natürlich nur in frostfreien Gefilden...

Grenzwertig

Lodève, Hérault, Occitanie, France

2013_07_11–16:38 | Samsung EX2F

f/4.1; 1/250; ISO-80

   Für bautechnisch Interessierte:

Absturzsicherung und Läden (wie der Stromanschluss) sind 19. Jh. Das Fenster selbst nicht mehr – es ist um einiges putzfreundlicher, lässt mehr Licht ins Zimmer und wartet sogar mit einer regelbaren Lüftung (l. o.) auf – alles durchaus zweifelhafte Fortschritte.

   Die Farbe passt einigermaßen zu den Klappläden und hätte der Maler die metallenen Beschlagsteile verschont, wäre das Ganze fast zu loben.

   Vermutlich hat der Hausherr aber nur scharf gerechnet u. sich überlegt, dass es die billigste Lösung ist, wenn er die neuen Fenster in der Farbe der alten Läden bestellt. Und so kommt's, dass Knauserigkeit manchmal zum schöneren Ergebnis führt.

Noch mal davongekommen!

 

Der Kirchhof ist, wie die meisten auf Gotland, von einer Steinmauer, hüft- bis mannshoch, umgeben. Weil die Anlage im Mittelalter Wehrkirche war, hat jene sogar Schießscharten.

   Man kann ihn durch eines der kleinen Eingangsgebäude, die gegenüber der Mauer ein wenig nach außen gerückt sind, betreten.

   Die hölzerne Brettertür mit ebenso mittelalterlichen Beschlägen wirkt ganz so, als sei die Zeit auf der Insel stehengeblieben.

   Der eigentliche, heutige Friedhof liegt außerhalb der Einfriedung, aber auch im Kirchhof selbst befindet sich eine Anzahl Grabsteine.

   So beeindruckend der Besuch des Ortes auch war – beim Hinausgehen, als ich die Situation von der Innenseite her sah - beschlich mich das untrügliche Gefühl, es sei einfach noch nicht Zeit für mich...

Die Kirche von Bunge, nahe dem Ort Fårösund, Gotlands län, Sverige

57°51'13.9"N   19°01'25.1"E

2022_08_22–16:22 | iPhone 13 Pro Max | f/1.8; 1/100; ISO-64

So sieht der kleine Vorbau, durch den man den Kirchhof betritt, von außen aus. Beschlagstechnisch hat sich seit dem Mittelalter nicht viel verändert – die Schlichtheit verblüfft, aber mehr ist nicht nötig

Der komplette Farbkasten II

Fondamenta Croce, Giudecca, Venezia, Italia

(45.4264°, 12.3373°)

1997 | Minolta X-300

...wir geben nichts!

Nebeneingangstüre zum ehemaligen Kapuzinerkloster St. Klara, Ostengasse, Regensburg 

(49.0192°, 12.1057°)

2012

Kurz vor Umnutzung des gesamten Areals und dem Verlust dieser Zugangssituation konnte ich das Prachtstück von Türe – selbst ich als Regensburger hatte es bis dato noch nie gesehen – ablichten.

Samsung L700 | f/2.8; 1/148; ISO-50

 

Aus der so genannten "Guten, alten Zeit"

Hier hat offensichtlich bisher das Geld für den Fenstertausch gefehlt – gut so! Ein Exemplar wie dieses wäre schwerlich ersetzbar

Lodève, Hérault, Occitanie, France

2013_07_11 | Samsung EX2F ~ f/3.9; 1/350; ISO-80

Das Fenster ist (mit Ausnahme der Farbe) im Originalzustand möglicherweise vor 1900, die Verglasung ist mundgeblasenen mit der typischen, leicht unruhigen Oberfläche (in Deutschland bekannt unter der Bezeichnung 'Goetheglas').

Gewichtslos

Seltsam, dieser Kontrast aus den schweren Marés-Steinen (das traditionelle lokale Baumaterial) u. dem federleichten Gartentürl !

Son Serra de Marina, Mallorca, España

2017_09 | Samsung SM-N910F Note 4

Seemannsgarn im Binnenland

Skurriles Fenster am Fährhaus der Donaufähre Prüfening (am westl. Stadtrand Regensburgs):

   Heroen wie Hans Albers und andere nautische Objekte hat sich der Fährmann außen auf das Fensterbank'l gestellt.

   So hat das Publikum auch was davon. Damit die Pretiosen aber nicht wegkommen, wurde noch eine

zusätzliche Scheibe – sauber mit Kompriband abgedichtet – in die Fensteröffnung gestellt.

Mattinger Straße, Regensburg

(49.007094°, 12.032320°)

2016_05_05–16:27

Samsung GX-10 ~ f/5.6; 1/90; ISO-100

135 Jahre Schlendrian

 

Hinterhof-Türe zu einer ehemaligen Spengler-Werkstatt.

Regensburg, Altstadt

2018_03-20 | Samsung SM-N910F (Note 4)

135 Jahre Schließ- u. Sicherheitstechnik...

 

...und das Ganze im Zusammenhang...

Verschlossen, aber nicht abweisend

Die Frühlingssonne bescheint einen Fensterladen

Nahe Costermano,

Verona, Veneto, Italia

1987 | Minolta X-300

Wo ist Maria?

Gemeint ist natürlich Unsere Liebe Frau, die in römisch-katholisch geprägten Gegenden wie Bayern oft in einer Nische wie dieser über der Haustüre steht...

Kleinprüfening (49.0080°, 12.0272°)
2018_06_03–17:30 | Samsung SM-N910F (Note 4) ~ f/2.2; 1/160; ISO-40

 

Viel Material – wenig Licht

Beim "Hammerschloss" Unterwildenau/Luhe-Wildenau/Opf.

(49.6003°, 12.1363°)
2021
_04_27–11:45
| Samsung SM-N975F (Note 10+)

Générargue, Ales, Gard, Occitanie, France 2018_07_10–12:45

Samsung EX2F ~ f/3.7; 1/250; ISO-80

Hinterm Tor befand sich ein wunderbarer Garten. Er musste, um den Einzelheiten dieses Tores Vorrang einräumen zu können, leider der grauen Fläche weichen...

 

Niet- und nagelfest

Boulevard de la Bouquerie No.7

Lodève, Hérault, Occitanie, France (43.7306°, 3.3180°)

2013_07-11–15:42

Samsung EX2F ~ f/3,6; 1/125; ISO-80

O. T.

Garten im vormittäglichen Dunst

Venezia, Italia

1999 | Minolta X-300

Aus der "Guten, alten Zeit" II

Bei diesem schlichten und ganz auf Funktionalität ausgerichteten Exemplar an einem städtischen Bürgerhaus in Lodève aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist von politischer Gesinnung wenig zu spüren.

Die im Stockwerk darunter hat man durch weiße Kunststoff-Fenster ersetzt – den Anblick erspare ich dem geneigten Betrachter!

Lodève, Hérault, Occitanie, France

2013_07-11–15:50 | Samsung EX2F ~ f/3.9; 1/350; ISO-80

Pfad der Erleuchtung – aber in welcher Richtung?

Türl zum ehem. Nonnenkloster 'Panagia'  oberhalb der Chora, Folegandros, Kykladen, Hellas

(36.6303°, 24.9253°)

1992 | Minolta X-300

   Für Genauwissenwoller:

Panagia (griechisch Παναγία „die Allheilige“, ist die griechisch-orthodoxe Bezeichnung der Jungfrau Maria.

  Eine gleichnamige Ikone spielt hier zum Osterfest eine große Rolle.

Nur über meine Leiche!

Türverschluss (raumseitig) aus dem 19. Jahrhundert

Lodève, Hérault, Occitanie, France

2018_07_14–13:20 | Samsung SM-N910F (Note 4) ~ f2.2; 1/100; ISO 50